Prinzeninsel mit Planetenpfad in Plön

Die Prinzeninsel befindet sich am Nordufer des Großen Plöner Sees und zieht sich als lang gestreckte schmale Halbinsel nach Süden in den See hinein. Den Namen Prinzeninsel hat sie damals erhalten, weil die Söhne des letzten deutschen Kaisers, Wilhelm II, dort Ihre Ausbildung in der Landwirtschaft erhielten. Im "Niedersächsischen Bauernhaus" wurden Ihnen die Grundbegriffe der Landwirtschaft beigebracht. Heute dient dieses als Gastwirtschaft. Auch die Kaiserin Auguste Viktoria verbrachte gerne Zeit auf der Insel. Ihr Lieblingsplatz war an der Südspitze der Insel.

Die Prinzeninsel wird seit dem 19. Jahrhundert in einen westlichen und östlichen Bereich unterteilt und so wurde durch eine künstliche Absenkung des Wasserspiegels aus der Insel eine Landzunge. Heute weisen nur noch die sumpfigen Bereiche in Ufernähe darauf, wie damals Land dazu gewonnen worden ist. Ansonsten ist die Prinzeninsel heute dicht bewaldet.

Im Jahr 2008 wurde der Planetenpfad eröffnet und die Prinzeninsel ist ein Teil dieses Pfades. Auf 2,7 Kilometer Länge wurden die Planten unseres Sonnensystem in einem Maßstab von eins zu zwei Milliarden dargestellt. Die Sonne findet man auf der Plöner Marktbrücke im Stadtzentrum. Von dort aus erwandert man in südwestlicher Richtung Merkur, Venus, Erde mit Mond, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und zu guter letzt Neptun. Den Planeten Neptun findet man auf der Südspitze der Prinzeninsel mit einer Informationstafel.

Nach der Neudefinition der astronomischen Union zählt Pluto nicht mehr zu den Planeten, da er so klein ist und als Zwergenplanet bezeichnet wird. Deshalb findet man diesen Planeten nicht auf dem Planetenpfad in Plön. Außerdem ist er so weit von der Sonne entfernt, dass er mitten im Plöner See hätte aufgestellt werden müssen.