Levensauer Hochbrücke - Kiel

Die Levensauer Hochbrücke wurde im Jahr 1894 von Kaiser Wilhelm II. eingeweiht und war damals mit ihren 180 Metern die längste Brücke im Kaiserreich. Heute ist die Brücke eine der ältesten über dem Nord-Ostsee-Kanal.

Aber dieses wohl nicht mehr lange, denn durch das immer größer werdende Schiffauffkommen, mit immer größeren Schiffen, reicht die Höhe der Brücke nicht mehr aus. An der höchsten Stelle erreicht die Brücke 40 m - das ist gerade hoch genug, damit die großen Schiffe hindurch kommen. Das passt aber auch nur genau in der Mitte der Brücke, da die Brücke die Form eines Rundbogens hat. Wenn zwei größere Schiffe sich genau entgegenkommen, kann es schon mal passieren, dass sie sich berühren.

Es gibt schon seit 1984 eine zweite Levensauer Hochbrücke, die die B 76 von Kiel mit Eckernförde verbindet. Die alte Brücke ist aber allerdings nicht nur von Autos zu befahren, sondern es fahren auch Züge auf den Eisenbahnschienen.

Nun gibt es mehrere Möglichkeiten, eine neue Levensauer Hochbrücke zu bauen. Die erste angedachte Variante war, zwischen den beiden Hochbrücken eine neue zu bauen. Das scheint allerdings aus Kostengründen nicht die beste Variante zu sein. Daher denkt man darüber nach, über der alten Levensauer Hochbrücke eine neue zu bauen und wenn diese fertiggestellt ist, einfach die alte Brücke abzubauen. Das wäre auch die beste Lösung für die etwa 5000 Fledermäuse, die im Widerlager der Brücke ihr Winterquartier haben. Denn auf diese Weise bleibt diese Fledermausart aus Mitteleuropa erhalten.