Burgtorfriedhof - Lübeck

Ein Besuch auf dem 5 Hektar großen Burgtorfriedhof sollte man sich nicht entgehen lassen. Dort sind nicht nur bekannte Leute aus dem lübschen Bürgertum begraben, sondern gerade für Naturliebhaber lohnt sich ein Besuch. Der Friedhof ist parkähnlich angelegt und man findet einen über 150 Jahre alten Baumbestand.

Burgtorfriedhof

Der Burgtorfriedhof wurde im Jahre 1832 eröffnet. Eigentlich war dieses nur eine Notlösung, denn auf dem eigentlichen Kirchenfriedhof in der Stadt durften aus hygenischen und technischen Gründen niemand mehr begraben werden. So bekam jeder der fünf Kirchengemeinden einen neuen Friedhof zugewiesen.

Wer aus Lübeck etwas auf sich hielt, lies sich auf dem Burgtorfriedhof begraben, musste sich allerdings rechtzeitig einen Platz reservieren. Man sagt, dass man erst dazu gehörte, wenn mehr als zwei Generationen dort begraben wären. Wenn man sich den Friedhof genau ansieht, weiß man auch warum. Es gibt dort über 100 repräsentative Mausoleen beziehungsweise Familiengruften und klassizistische Grabmäler. Dieses war allerdings nur den privilegierten Bürgern - Senatoren und Kaufleuten - vorbehalten. So findet man heute auf dem Burgtorfriedhof viele Grabmäler von bekannten Leuten, die aus Lübeck stammten. Die Kaufmannsfamilie Possehl, der Literat Emanuel Geibel, die Industriefamilie Dräger und 18 Mitglieder der Familie Mann sind auf dem Burgtorfriedhof in Lübeck bestattet.